Kielfeder
  Prange - Die Gottessucherin
 

Peter Prange - Die Gottessucherin


 

 

 


Kurzbeschreibung:

Darf man für die Liebe zu Gott die Liebe zu den Menschen opfern? Peter Prange erzählt die schicksalhafte Lebensreise der Gracia Mendes, einer der außergewöhnlichsten Frauen der europäischen Renaissance. Obwohl eine gläubige Jüdin, muss sie aus Angst vor der Inquisition wie eine Christin leben. Damit nicht genug, wird sie mit einem Mann verheiratet, der skrupellos Profit aus der Not seiner Not seiner Glaubensbrüder schlägt. Trotzdem wird der vermeintliche Verräter schon in der Hochzeitsnacht zur großen Liebe ihres Lebens. Unter der grausamen Gewaltherrschaft der Inquisition jedoch wird Gracia gezwungen, quer durch den brodelnden Kontinent zu fliehen. Die Reise der Gottessucherin beginnt, die Reise einer Kämpferin, die Königen und Päpsten die Stirn bieten wird…

 

 

Diese Worte bleiben haften!

Bei keinem Kapitel ist je ein Gefühl der Langeweile aufgekommen.

Auch große Zeitspannen überwindet der Autor fast unauffällig und mit großem Geschick. Die Geschichte reißt nicht etwa ab.

Unverkennbarer Stil und in jeder Situation - egal ob skurril oder alltäglich - sprechen für Peter Prange. Zum Beispiel die Situation, als Gracias Ehemann den Tod fand, trieb mir die Tränen in die Augen. Man fühlte ihre Liebe und Trauer so allgegenwärtig, dass man selbst betroffen war.
Er schafft es meiner Meinung nach, mit seinen Worten zu malen. Sie wiegen den Leser so sanft und umschmeicheln ihn mit wundervollen, realistischen Bildern.

Die unterschiedliche Wandlung der vielen Charaktere ist erstaunlich. Der fanatische Cornelius war mir die ganze Handlung über ein Dorn im Auge, aber ist sich dann zum Ende selbst zum Opfer gefallen.

Gracia hat zum Ende glücklicherweise die Kurve gekriegt und ihrem Herz eine zweite Chance eingeräumt. Es wäre sehr bedauerlich gewesen, wenn ihre Geschichte im Streit und in Hartherzigkeit geendet hätte.

In zwei Tagen habe ich dieses komplexe Buch bewältigt und bin überwältigt. Es war ein überaus ergreifendes, packendes Erlebnis und ich konnte mich nur sehr schwer davon trennen.
Man muss diese super recherchierte Arbeit wirklich zu schätzen wissen.

Die Kritiker haben Recht: Mehr Leben passt in kein Buch!

 
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